Von der Taufe zu Ostern

Früher dachte man, erst die Taufe berechtige zum Eintritt in die Kirche. So kommt es, dass sich der Taufort ausserhalb vieler, vor allem alter Gotteshäuser befindet. Diese Praxis hat sich im Verlauf der langen Kirchengeschichte verändert. Und vielerorts wird der Taufstein wieder an den Eingang der Kirche gesetzt. Damit reagiert sie auf Jesu Angebot: „Kommt alle zu mir!“

In der Anfangszeit der Kirche wurden die Taufen stets in der Osternacht vollzogen, um die Verbindung mit dem auferstandenen Christus zu verdeutlichen. Darin besteht der enge Zusammenhang zwischen Taufe und Ostern. Es ist der Auferstandene, der in der Taufe uns direkt anspricht. Da geht Gott mit uns auf Tuchfühlung, hautnah!

Eine Taufe ist immer ein großes Familienfest. Die Eltern überlegen sich oft, mit welchem Taufspruch sie diesen feierlichen Tag überschreiben könnten.

Ein häufig verwendeter Taufspruch ist ein Satz aus dem Psalm 91. Im Vers 11 heißt es: „Er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.“

Eine wunderbare Verheißung Gottes an uns: Ich steh an deiner Seite, in allen Lebenssituationen! Wir sind also nicht allein und dürfen mit der Gegenwart Gottes rechnen! Denn durch die Taufe werden wir zu neuen Menschen. Auch im Kreuzzeichen mit dem Weihwasser am Eingang der Kirche erinnern wir uns selbst an unsere Taufe. Das uns Gott angenommen hat und belgeitet. 

Diese Zusage mag uns alle nun in der kommenden Osterzeit hindurch begleiten.